Soziale Lernfähigkeit Beziehungen zueinander aufbauen ist in unserer Einrichtung sehr wichtig. Im Gruppenleben werden Regeln aufgestellt, die Respekt vor dem Anderen sichern und den Kindern helfen, die Begegnungen im Alltagsleben mit Sympathie und Achtung zu gestalten.
Selbstkonzept und Autonomie – Persönliche Fähigkeiten Bei den Kindern wird Neugier und Interesse durch die unterschiedlichsten Angebote geweckt. Begabungen und Fertigkeiten der einzelnen Kinder werden unterstützt und gefördert. Die Kinder können sich im eigenen Tempo entwickeln und somit ihr Selbstbewusstsein, ihre Selbständigkeit und ihr Selbstwertgefühl stärken.
Soziale Fähigkeiten Eine wichtige Voraussetzung der Eingewöhnung in die Gemeinschaft ist die soziale und emotionale Kompetenz. Hier helfen wir im Zulassen der eigenen Gefühle, üben von Rücksichtnahme, Aussprechen von Wünschen und Bedürfnissen, Zulassen von Stimmungen, unterstützen beim Bilden von Freundschaften, gemeinsames Verfolgen von Zielen und deren Umsetzung und dem Austragen von Konflikten.
Alltagspraktische Übungen – Alltagsfähigkeiten Kindern ist der Alltag vertraut, sei es im An- und Ausziehen, beim Essen, der Toilettengang, Spielen und Aufräumen. Alles wird ausprobiert und jeder ermutigt, selbständig den Alltag zu „erledigen“.
Orientierungskompetenz – Kinder anderer Altersgruppen Unsere Gruppen sind alters- und geschlechtsgemischt. Durch die unterschiedlichen Entwicklungsstände wird den Kindern die Möglichkeit geboten, voneinander zu lernen. Den größeren Kindern bietet sich die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und jüngere Kinder zu unterstützen.
Geschlechtersensible Erziehung Wichtig ist bei uns die Wahrnehmung des Kindes als individuelle Persönlichkeit und in der Verschiedenheit gleichwertig zu sein.
Interkulturelle Erziehung – Interkulturelles Lernen Integration hat bei uns einen hohen Stellenwert. Wir sehen es als normal an, dass wir verschieden sind. Voneinander lernen heißt hier, Offenheit zeigen für andere Kulturen und Sprachgruppen.
Wertorientierung und Religion Unser Alltag ist vom christlichen Glauben geprägt. Tischgebet vor dem gemeinsamen Essen, Hören vom Leben Jesu, Feiern der kirchlichen Feste, Besuch der Kirche, Andachten in der Kirche, gelebte Nächstenliebe, Respekt und Achtung von Mensch, Umwelt und Natur.
Sprache Sprachkompetenz ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Erfolg im Leben. Schulische Erfolge setzen sie voraus. Aktive Teilnahme im gesellschaftlichen und kulturellen Leben ist ohne „Sprache“ nicht möglich. Deshalb ist Sprachförderung im Alltag integriert und in der speziellen Förderung in Form von Bilderbüchern, Geschichten, Gedichten, Spielen, Musik und Liedern, Rollenspiel und Freispiel immer dabei. Die Präsenz von Büchern, Buchstaben, Zahlen, sprich Literacy, ist gegeben.
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien Der Umgang mit Medien gehört zum Alltag der Kinder. Um den Kindern einen Ausgleich zu geben, verzichten wir weitgehend auf moderne Medien, wie Computer, Fernseher etc.
Mathematik Mathematisches Denken ist die Basis für ein lebenslanges Lernen, sowie die Grundlage für Erkenntnisse in fast jeder Wissenschaft, der Technik und der Wirtschaft. Der Umgang mit Farben, Formen, Ecken und Kanten, mit Zahlen und Würfeln ist deshalb überall dabei. Außerdem sind Lagebestimmungen in allen Lebenslagen abzuklären, sowie das Zuordnen, das Sortieren und das Vergleichen zu fördern. Auch Mengen erkennen, das Wiegen und Messen, gehören zum Kindergartenalltag.
Naturwissenschaften und Technik Wichtig für beide Geschlechter ist das Wissen um Technik und Funktion. Experimentierfreude soll geweckt und gleichzeitig die Gelegenheit zum Ausprobieren gegeben werden. Es ist notwendig, sich so viel wie möglich mit und in der Natur zu beschäftigen um diese zu verstehen.
Umwelt Den Jahreslauf mit allen Sinnen erfassen ist wichtig um die Natur ganzheitlich zu erfassen und zu verstehen, wie verletzlich und unersetzlich alles in der Natur ist. Wichtig ist es, das Problem Umweltverschmutzung nahe zu bringen und Lösungsansätze zu finden. Dies geschieht durch praktisches Vorleben (z.B. Mülltrennung) und wird so verinnerlicht. Die Kinder werden für Nachhaltigkeit sensibilisiert.
Ästhetik, Kunst und Kultur Kreativität ist wichtig, um Fähigkeiten zu entdecken, mit Materialien umzugehen, und ist nicht nur im Bereich Kunst wünschenswert. Das Kennenlernen von verschiedenen Gestaltungsformen und Gestaltungselementen soll genauso ermöglicht werden, wie die Auseinandersetzung mit klassischer Kunst.
Musik Gemeinsames Singen und Musizieren festigt das Gruppengefühl, macht Freude und Spaß, fördert das Sprachverständnis und gibt Gefühl für Rhythmus und Bewegung. Der Umgang mit Musik- und Rhythmusinstrumenten erhöht die Singfreude hilft dem Kind ein Körpergefühl für Musik zu entwickeln.
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport Bewegungserfahrungen sind für die Gesamtentwicklung des Kindes entscheidend. Kinder haben Freude daran sich zu bewegen und lernen dabei ihren Körper einzuschätzen, sich selbst wahrzunehmen und den Gleichgewichtssinn zu schulen. Die Bewegungserfahrungen dienen den motorischen Fähigkeiten (Grob- und Feinmotorik, Kraft, Schnelligkeit, Koordinationsfähigkeit, Reaktion, Raumerfahrung, Rhythmus, Differenzierung usw.). Bewegung fördert die Motivation, die sozialen Beziehungen, die Kognition und vor allem auch die Gesundheit. Bewegung gibt es bei uns im Garten mit verschiedenen Angeboten, der Turnhalle mit Kletterwand, Bewegungsparcour, Trampolin und den verschiedenen Turnutensilien, für freie und so genannte angeleitete Bewegung (Tänze, Spiele, Rhythmik).
Gesundheit Gesundheit bedeutet nicht nur „gesund sein“, sondern auch Wahrnehmen des eigenen Körpers und dessen Bedürfnissen. Wir achten auf Hygiene, auf Ernährung (Projekt Tiger-Kids), Ruhephasen, machen Kinder auf Gefahren aufmerksam und versuchen zu vermitteln, diese einzuschätzen und zu erkennen (Konsequenzen). Auch die Einbeziehung des sozialen Umfeldes wird berücksichtigt.
Demokratie und Politik Das Kind beteiligt sich an Entscheidungen, die sein Leben in unserer Einrichtung betreffen. Diese Beteiligung gründet sich auf Partnerschaft und Dialog und bedeutet Partizipation im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung. Mit der Zeit lernen die Kinder eine altersentsprechende demokratische Teilhabe am Kindergartenalltag. Dafür ist es wichtig Gesprächsregeln und Gesprächsdisziplin kennenzulernen und anzuwenden, wie Zuhören, Ausredenlassen, Stillsitzen. Es wird erlernt, die eigene Meinung einzubringen, sich andere Ansichten anzuhören und zu respektieren. Letztendlich ist das die erste Begegnung mit Politik, denn ein Kind beginnt dadurch sich zuständig zu fühlen für die eigenen Belange und die der Gemeinschaft.
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